Rasenregeneration – Noch ist was zu retten

Lückenhafter Rasenbestand sieht nicht nur unschön aus, sondern trägt auch dazu bei, dass sich Unkräuter leichter ausbreiten können. In vielen Fällen ist eine Überbeanspruchung des Rasens dafür ursächlich. Wird immer der gleiche Weg genommen oder spielen Kinder immer auf der gleichen Stelle, kann es unter Umständen innerhalb einiger Wochen zur Bildung von Kahlstellen kommen. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb es zu Lücken im Rasen kommen kann. Gerade im Sommer können auch Stellen durch Austrocknung kahl werden, nicht immer werden die Flecken wieder dicht.

Das Beheben dieses Symptoms ist denkbar einfach. Lockern sie die Stelle auf und säen Sie mit einer guten Saatgutmischung nach. Alternativ können Sie auch Rollrasen verlegen.

Filzbildung und geringeres Wurzelwachstum

Rasenfilz entsteht, wenn das Schnittgut nach dem Rasenmähen auf den Rasen gelassen wird. Achten Sie daher immer darauf, beim Rasenmähen möglichst alles in einem Korb aufzufangen und auf dem Komposthaufen zu entsorgen.

Reichen die Wurzeln des Rasens weniger als 8 Zentimeter tief in dem Boden, spricht man von geringem Wurzelwachstum. Gründe dafür kann Sauerstoffmangel sein. Häufig bildet sich gleichzeitig eine schwarze Schicht auf dem Rasen aus, auch daran sind anaerobe Verhältnisse schuld. Staunässe spielt hierbei häufig auch eine Rolle.

Auch hier ist die Lösung zunächst zu vertikutieren. Luft zufuhr ist hier sehr wichtig. Die Staunässe tritthäufig dann auf, wenn der Boden tief verdichtet ist. Hier können Tiefbohrungen Aushilfe verschaffen. Anschließend sollten sie die betroffenen Stellen besanden und mit qualitativem Saatgut nachsäen.